„Schulschließungen und Distance Learning werden aufgrund der ansteigenden Infektionszahlen immer öfter zum Thema! Pauschale und großflächige Umstellungen auf Homeschooling lehnt der Landesverband der Elternvereine an Mittleren und Höheren Schulen ab! Unsere Forderung an die Verantwortlichen ist klar, sperrt unseren Kindern die Schulen nicht zu!“
Selbstverständlich ist es sinnvoll bei medizinischer Notwendigkeit einzelne Klassen und schlimmstenfalls ganze Schulen für einige Tage auf Distance Learning umzustellen. Aber großflächige Maßnahmen sollten keinesfalls verordnet werden.
„Schule soll stattfinden!“ Schule bedeutet auch, dass sich unsere Kinder in der Schulgemeinschaft treffen und gemeinsam lernen. Dies ist auch aktuell weitestgehend sicher möglich! Die Schutzmaßnahmen sind nicht so einschränkend, dass nicht Präsenzunterricht möglich wäre. Es ist im Zweifel besser eine Maske zu tragen als allein zuhause Wissen zu erwerben. Dabei appellieren wir an allen Lehrerinnen und Lehrer – lüftet unsere Kinder nicht krank! Der Hausverstand darf ruhig im Klassenzimmer Stammgast sein und ein geregeltes Lüften pro Unterrichtseinheit bringt den erforderlich Luftaustausch.
Die Schließung von ganzen Schulen stellt viele Eltern vor große Probleme, diese beginnen bei der Beaufsichtigung und enden bei der Unsicherheit ob, was und wieviel unsere Kinder lernen. Auch müssen wir ehrlich betrachten ob wir das Infektionsrisiko minimieren, wenn sich die Kinder (insbesondere Oberstufenschüler) außerhalb der Schule (in Kaffees, Einkaufszentren, etc.) treffen und dort ihre sozialen Kontakte pflegen.
Wir rufen alle Schulen auf, die notwendigen Vorbereitungen – sofern sie nicht schon getroffen wurden – umgehend einzuleiten, dass im Falle des Falles eine Umstellung auf Distance Learning friktionsfrei und ohne zeitlicher Verzögerung starten kann. Selbstverständlich sind die Elternvertreter auch in die Krisenteams auf Schulebene einzubinden, um so einen reibungslosen Kommunikationsverlauf zwischen den Schulpartnern zu ermöglichen.
„Wir Eltern arbeiten sehr gerne mit und unterstützen alle sinnvollen Maßnahmen sehr gerne, es braucht aber dringend die transparente Kommunikation mit den Eltern auf Schulebene!“