Schulnachricht in diesem Schuljahr aussetzen! - Landesverband der Elternvereine

Schulnachricht in diesem Schuljahr aussetzen!

Durch die Vorverlegung der Semesterferien und die damit einhergehende, völlig unzureichende Vorgabe des Bildungsministers an die Pädagoginnen und Pädagogen betreffend die Beurteilung werden unsere Kinder unnötig unter Druck gesetzt! Wenn der Generalsekretär im Bildungsministerium, Netzer, meint, es die Zeit für die Pädagogen und nicht für die Juristen, dann müssen wir ihm ganz klar entgegenhalten: jetzt ist die Zeit der klaren Worte und nicht des Plauschens. Die Pädagoginnen und Pädagogen mit dem Thema der Beurteilung in so einer Ausnahmesituation alleine zu lassen, mag zwar für ein Bildungs-Experiment in einem Labor reizvoll sein – hier wird aber am offenen Herzen operiert und deshalb darf keinesfalls die Verantwortung auf die Pädagogen abgewälzt werden. Politiker werden gewählt, um Entscheidung zu treffen und Generalsekretäre sind da um mit ihrer Beamtenschaft glasklare Rahmenbedingungen auszuarbeiten und sich nicht hinter Floskeln zu verstecken. „Herr Netzer, nehmen Sie Ihre Verantwortung wahr, oder haben Sie Ihre persönlichen Semesterferien schon begonnen?“ führt Joris Gruber aus.

Die Eltern müssen ohnehin gerade wahre Kunststücke vollbringen, um alle Anforderung die an sie gestellt werden zu erfüllen. Und diese Situation wird gerade jetzt nach der Verschiebung der Ferien und durch das Fehlen einer klaren Dienstanweisung seitens des Bundesministeriums zur Horroretappe. Viele Pädagogen wollen überfallsartig Leistungsfeststellung um jeden Preis durchboxen, um nur ja eine Beurteilung zustande zu bringen. Joris Gruber, Präsident des Landesverbandes der Elternvereine dazu ganz klar: „Das Ministerium muss umgehend eine klare Dienstanweisung betreffend die Durchführung des Unterrichts bis zu den Semesterferien erlassen und sich nicht in Allgemeinplätzen und Ausreden ergehen. Der erste und wesentlichste Punkt muss das Aussetzen der Schulnachricht in diesem Schuljahr sein. Es braucht sofort eine klare Handlungsanweisung auch für das zweite Semester und wie die Beurteilungen zu machen sind. Wissensvermittlung muss jetzt vor Beurteilungschaos stehen.

Umsetzung der angedachten Maskenpflicht für 14+
Auch zur „by-the-way“ angekündigten Maskenpflicht für die über vierzehenjährigen braucht es ganz klare Aussagen. Es muss für alle verständlich und nachvollziehbar die epidemiologische Erfordernis der FFP2-Masken dargelegt werden. Wenn die Masken wirklich das Mittel zur Rückkehr an die Schulen für unsere „großen“ Kinder sind, dann muss von Beginn an klar sein, wie und in welchem Umfang Pausen gemacht werden und was auch sinnvoll in diesen Pausen gemacht wird. Eine „Wir stehen im Schulhof herum“-Pause kann das ja wohl nicht werden, weil dann wird der Abstand von 2 Meter kaum eingehalten werden und die Maßnahme der Maske in der Klasse wird durch das Fehlen von Abständen in den Pausen wett gemacht und das kann ja wohl nicht das Ziel sein!

 „Abschließend appelliere ich an besonders an BM Fassmann, keine Versprechungen mehr abzugeben die drei Tage später dann doch nicht eintreffen, diese sorgen unentwegt für Verunsicherung und schlussendlich auch für Ablehnung aller Maßnahmen. Ich hoffe, dass Präsenzunterricht nach den Semesterferien stattfinden kann, aber diesen jetzt zu versprechen halten wir Eltern für nicht besonders seriös.“ Joris Gruber.