„Wenn sich Eltern gezwungen fühlen Ihre Kinder in die Schule zu schicken, da diese sonst neuen Stoff nicht gelehrt bekommen oder Schularbeiten versäumen konterkariert dies das Ziel, dass alle Kinder, welche die Möglichkeit haben zuhause zu bleiben dies auch tun.“ meint Joris Gruber Präsident des Landesverbands der Elternvereine an höheren und mittleren Schulen in Oberösterreich (LVEV).
Wenn es das Ziel sein soll, dass möglichst nur jene in die Schule kommen, welche die Betreuung benötigen, dann müssen umgehend klare Regeln ergänzt werden.
- Kein neuer Unterrichtsstoff im Lockdown, idealerweise Wiederholungen / Inhalte welche letztes Jahr zu kurz kamen.
- Keine Prüfungen bzw. Schularbeiten, welche Anwesenheiten nötig machen.
- Druck rausnehmen! Es ist für die Kinder wieder eine herausfordernde Zeit!
- Umkehr der Kommunikation, nicht daheimbleiben ist erlaubt – sondern in die Schule kommen ist möglich!
„Eine besonders ärgerliche Auswirkung der fehlenden konkrete Regelungen des Bundesministeriums ist die Tatsache, dass nun jede Schule, dies Regelungen anders interpretiert und den Eltern keine Sicherheit bietet! Manchmal ist eben leider nicht weniger mehr“ so Gruber weiter.
„Die aktuelle Regelung des Ministerium setzt Eltern und Schüler stark unter Druck. Daher gilt es all` jenen den Rücken zu stärken, die ihre Kinder zu Hause betreuen wollen. Die Situation ist ohnehin schwer genug und daher sollten Eltern mit ihrer Entscheidung nicht alleine gelassen werden“, so abschließend Mag. Bernhard Baier, Obmann der katholischen Elternvereine in Oberösterreich.