Offener Brief - Bundesminister Faßmann - Landesverband der Elternvereine

Offener Brief – Bundesminister Faßmann

Sehr geehrter Herr Bundesminister Faßmann,

die Sorgen der Eltern und Probleme mit den fehlenden klaren Regelungen werden leider immer größer. Die gute Entscheidung die Schulen offen zu halten, für die die es benötigen, wird leider durch die fehlenden Detailregelungen konterkariert.

Eltern sehen sich gezwungen Ihre Kinder in die Schule zu schicken, da die Schulen das bestehende Regelvakuum unterschiedlich auslegen. Diese Auslegungen sind leider höchst unterschiedlich und nicht immer im Sinne der Eltern. Es kann nicht unser Ziel sein solange zuzuwarten, bis wir aufgrund des entstandenen Durcheinanders alles schließen müssen. Dies wäre die schlimmste Auswirkung der fehlenden Regelungen.

Daher ersuche ich Sie dringenden folgende Punkte zu bearbeiten:

  • Kein neuer Unterrichtsstoff im Lockdown – von Ihnen verordnet nicht nur angeraten
  • Keine Prüfungen bzw. Schularbeiten – ebenso verordnet und nicht nur empfohlen
  • Regeln Sie klar, wer die Arbeitspakete erstellen muss – dies darf keine Holschuld der Schülerinnen und Schüler sein
  • Umkehr der Kommunikation, nicht daheimbleiben ist erlaubt – sondern in die Schule kommen ist möglich
  • Den SGA an den Schulen stärken, wenn dieser in einer solchen Zeit Distance Learning fordert, dann wird dies seine Gründe haben und richtig sein, und dieses Gremium ist näher an den Schülern als das Ministerium

Nur gemeinsam können wir die Pandemie in die Knie zwingen.

Mit freundlichen Grüßen

Joris Gruber